Strom wird in jedem Haushalt verbraucht, in einem Vierpersonenhaushalt so in etwa 4000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, bei einem Preis von ca € 0.17 pro kWh sind das Kosten von etwa €680. Seit der Liberalisierung des Strommarktes kann jeder Verbraucher seinen Energieanbieter selber wählen. Die e-control stellt eine wirklich sehr brauchbare Seite zur Verfügung um für sich selber das günstigste und beste Anbot zu finden. Warum unterscheide ich zwischen dem günstigten und dem besten Anbot? Weil auch Anbote aus verschiedenen Stromquellen gewählt werden können. So sind die preislich besten Anbote diejenigen die sozusagen den aktuellen Produktionsmix am heimischen Strommarkt reflektieren, also Wasserkraft, Gas, Wind und so weiter. Für das gute Gewissen können dann Stromanbieter gewählt werden die nur Ökostrom (Wasser, Wind, Solar …) oder sogar nur eine Art Ökostrom (zb Wasserkraft) anbieten.
Dafür bezahlt man einen etwas höheren Preis, kann dann aber natürlich seine private Kellersauna oder Klimaanlage jederzeit mit gutem Gewissen aufdrehen – oder natürlich auch die Klimaanlage in der Sauna. Der Strom der kommt ja zB jederzeit nur aus österreichischen Wasserkraftwerken. Leider enthält der vorherige Satz zumindest einen Fehler, nämlich das Wörtchen „jederzeit“. Weil wie werden die 100% Strom aus Wasserkraft berechnet?
Es gibt einen Anbieter der bietet zwei Energiequellen an, nämlich Strom aus Kuhlulu (siehe Abbildung) und Solarstrom. Hier rechts ein Diagramm wie sich die Stromproduktion mit der Zeit ändert. Nachdem man Strom nicht (zumindest jetzt noch nicht sinnvoll) speichern kann, muß die Produktion zu JEDEM Zeitpunkt gleich dem Verbrauch sein, nehmen wir an das paßt in diesem Beispiel weil die Energie aus Kuhlulu bei Bedarf immer abgerufen werden kann. Die Summe des produzierten Stroms aus Solarenergie beträgt run 2600 kWh, die aus Kuhlulu rund 14500 kWh, die Gesamtsumme also 17100 kWh. Ich möchte nun nur Strom aus Solarenergie beziehen weil ich Kuhlulu nicht mag, könnte ich das von diesem Anbieter haben? Mein Verbrauch ist 96 kWh in den hier skizzierten 96h und zwar gleichmäßig, also jede Stunde genau ein Kilowatt. Der geneigte Leser wird ausrufen, sicher kann das der Anbieter nicht, weil zum Beispiel um Mitternacht keinen Strom aus Solarenergie gibt. Nun kommt (leider) der anstrengende Teil, nämlich die Wahl des Durchrechnungszeitraums. Würde man hier einen kurzen Zeitraum wählen, etwa ein Viertel Stunde, dann könnte der Anbieter die permanente Lieferung von Solarstrom natürlich nicht garantieren. Je länger der Berechnungszeitraum gewählt wird desto einfacher wird es natürlich für den Anbieter. Wenn der Regulator einen Durchrechnungszeitraum von vier Tagen ermöglichen würde, dann könnte der Anbieter in diesem Beispiel also mit Fug und Recht 2600 kWh 100%igen Solarstrom verkaufen. Die physikalische Realität sieht allerdings etwas anders aus – zumindest die Hälfte des an mich gelieferten Strom sind sicher nicht solaren Ursprungs.
Nun wieder weg vom dem Beispiel, und zurück zum realen österreichischen Strommarkt – dort beträgt der Durchrechnungszeitraum ein ganzes Jahr! Schließt man also einen Vertrag zu 100% Strom aus Wasserkraft ab, bedeudet dies, dass der Stromanbieter innerhalb dieses Jahres irgendwann die entsprechenden Mengen Wasserkraft am Markt kaufen oder produzieren muß. Das dann zu bestimmten Zeiten keine Wasserkraft zur Verfügung steht (im Hochwinter bei gefroreren Flüssen, oder im Sommer bei extremen Niedrig- oder Hochwasser) und der Strom zu diesen Zeitpunkten dann eben aus irgendwelchen Quellen (Immer Winter wahrscheinlich Gas) stammt, tut dann nichts zur Sache, weil es buchhalterisch „stimmt“.
Für den Anbieter ist das möglicherweise ein nettes Körberlgeld weil er ohnedies einen bestimmten Anteil von Wasserkraft produziert, die er ohnedies verkaufen würde, dies aber mit dem Ökomascherl teurer tun kann. Im Prinzip verhält es sich so, als würden zwei Leute ein Schnitzel mit Salat essen, und am Ende behauptet einer der beiden, das er im Durchschnitt eine vegatarische Mahlzeit eingenommen hätte. Mein Kritik also: Bei einer derart langen Durchrechnungszeit führt sich – die an sich gute Idee – von ausgewiesenem Ökostrom „etwas“ ad absurdum, weil sich der Anbieter unter Umständen nicht „bemühen“ muß, auch zu schwierigen Zeiten (im Winter um 19:00) sinnvoll Ökostrom zur Verfügung zu stellen.
In Wahlzeiten wird sehr oft über den Fehler bei Umfragedaten diskutiert. Dabei gibt es viele Fehlerquellen wie die Wahl der falschen Stichprobe (gewisse Wählerschichten sind zb schwerer zu befragen als andere), der Befragte sagt nicht die Wahrheit und so weiter. Neben diesen Fehlern gibt es auch den rein mathematischen Stichprobenfehler, der daraus folgt, dass eben nicht alle Teilnehmer einer Wahl befragt werden können, sondern eben nur ein kleiner Teil, eben die Stichprobe.
Am einfachsten kann man sich den Stichprobenfehler bei sehr kleinen Stichproben vorstellen: Befragt man zur Nationalratswahl zum Beispiel nur drei Leute könnte man als Antworten ÖVP, FPÖ und Stronach erhalten. Der Rückschluß das jeder dieser drei Parteien also 33.3% aller Stimmen erhalten werden ist nicht sonderlich stichhaltig.
Der Fehler ist aber auch bei deutlich größeren Stichproben nicht zu vernachlässigen hier als Beispiel eine Bevölkerung von 5.000.000 von den denen
wählen würden. Diese Verteilung ist also die angenomme „Wahrheit“ (ich habe eine der letzten Umfragen als Basis genommen). Zum Beispiel bedeudet das, dass in dieser Bevölkerung 1.350.000 Menschen die SPÖ wählen würden.
Zieht man jetzt aus dieser Bevölkerung jeweils Stichproben von 500 Befragten, so kann man zum Beispiel diese zehn folgenden Resultate erhalten:
Jede Spalte dieser Tabelle ist also das Ergebnis einer „Umfrage“. Alleine die rein mathematische Schwankungsbreite dieser Befragung ist beispielsweise bei der SPÖ 23.20 bis 31.60% oder bei den NEOS 3.00 bis 4.60%! Dabei geht man wie gesagt aber auch noch davon aus, dass die Auswahl der Stichprobe perfekt ist, und auch keiner der Teilnehmer die Unwahrheit sagt.
Die Stichprobengröße von 500 Teilnehmern habe ich deswegen gewählt weil es ersten eine oft gewählte Größe ist, und zweitens weil es mir auch als realistisches Beispiel für den Fehler einer „realen“ Umfrage mit 1000 Teilnehmern scheint.
Sieht man sich meine Zahlen an, fragt man sich wie es die Meinungsforschungsinstitute schaffen derart ähnliche Resultate zu produzieren. Wie stichhaltig die Vorhersagen sind, hat man ohnedies bei allen letzten Wahlen gesehen.
Für diejenigen die es genau interessiert hier das Perl Script mit dem ich die Daten generiert haben – falls sich jemand damit genauer auseinandersetzen möchte, kann er mich gerne kontaktieren
use strict; use warnings;
use Storable; use Data::Dumper;
my $sample_size = 500; my $sample_count = 10; my $filename = 'wahlausgang2013.nstore'; my $population_count = 5_000_000;
my %p = ( SPO => 27, OVP => 22, FPO => 21, Grune => 14, Stronach => 6, BZO => 4, KPO => 1, PIRAT => 1, NEOS => 4, );
my $population = [];
if (! -f $filename) { my @dist; foreach my $party (keys %p) { printf "%s: %s%%\n", $party, $p{$party}; for (my $i = 1 ; $i <= $p{$party}; $i++) { push (@dist, $party); } } my $stats = {}; for (my $i = 0; $i < $population_count; $i++) { my $r = int(rand(100)); die "*** out of bounds" if $r < 0 || $r > 100; push $population, $dist[$r]; $stats->{$dist[$r]}++; }
foreach my $party (keys %$stats) { printf "%s [%s]%%\n", $party, $stats->{$party}/$population_count; } Storable::nstore($population, $filename); } else { $population = Storable::retrieve($filename); }
printf "Population Size [%s], Sample Size [%s]\n", $population_count, $sample_size;
my $stats = []; for (my $j = 0; $j <= $sample_count; $j++) { for (my $i = 0; $i <= $sample_size; $i++) { my $r = int(rand($population_count)); $stats->[$j]->{$population->[$r]}++; } }
foreach my $party (keys %{$stats->[0]}) { printf "%s", $party; for (my $j = 0; $j <= $sample_count; $j++) { printf " %3.2f", $stats->[$j]->{$party}*100/$sample_size; } print "\n"; }
Ich habe mir einmal kurz die Arbeit gemacht, auszurechenen wieviel man sich bei den neuerdings von der ÖVP propagierten Steuerplänen für Kindern ersparen würde!
3500 €uro pro Kind soll man von seinem Einkommen absetzen können, das wäre der mit Abstand größte Einzelbetrag für einen normalen Arbeitnehmer.
Wie natürlich bei Absetzbeträgen klar ist, erspart sich nur der etwas der auch real Steuer bezahlt. Am meisten erspart sich also natürlich der/diejenige der mit dem höchsten Grenzsteuersatz, also zu versteuernde Jahreseinkommen über € 60.000 – das reale Bruttojahreseinkommen ist da aber deutlich höher wegen dem 13ten und 14ten Monatsgehalt, anderen Absetzbeträgen etc .
Besonders markant ist die Ersparnis aber auch unteren Ende der Steuerpflicht (zb bei € 14.000), weil natürlich die Schwelle zum Eintritt in die Steuerpflicht nach oben verschoben wird, und bei € 14.000 macht ein guter Tausender pro Jahr durchaus was aus. (Für mich ist es aber eher ein Indikator dafür, dass der Eintrittsteuersatz zu hoch ist)
Ob es wirklich sinnvoll (moralisch und volkswirtschaftlich) ist, den obersten 10% der Einkommensverteilung pro Kind weitere € 1.750 draufzulegen bezweifle zumindest ich.
Andersherum betrachtet: Was würde jemand zu einer gestaffelten Erhöhung der Kinderbeihilfe sagen? Und zwar so verteilt: verdient ein Elternteil weniger als zwölftausend Euro pro dann bekommt man um nichts mehr. Verdient ein Elternteil € 25.000 gibt es einen Hunderter pro Monat drauf. Verdient aber ein Elternteil mehr als € 60.000 dann gibt gleich € 150 pro Monat drauf.
Ich denke für so einen Vorschlag würde sich der Applaus dann doch aus allen Richtungen sehr in Grenzen halten …
Nun nach dem Erdbeben von heute (dem 10.3.2011) in Japan mit einer Magnitude von 8.9 möchte ich endlich den Artikel fertigschreiben den ich nach dem Erdbeben in Chile begonnen habe. Nach dem schweren Erdbeben in Chile am 27. März 2010 mit der Stärke von 8,8 auf der Richter Skala war immer wieder zu hören, daß das etwa 64 mal so stark wie das Beben in Haiti mit einer Stärke von 7 war.
Wieso 64, woher kommen, wie kommt man da drauf? Viele physikalische Skalen oder Meßeinheiten sind logarithmisch, daß bedeutet,daß es sich bei diesen Zahlen nicht um den kompletten Wert handelt, sondern nur um die „Hochzahl“ zu der Basis von zehn.
Das bedeutet eine Stärke von 7 ist eigentlich ein Wert von 107 = 10,000,000 also 10 Millionen. 8,8 ist also dann 108,8 was sich dann zu 630,957,344 also grob 631 Millonen ergibt. Dazu brauchen die meisten Leute dann allerdings einen Taschenrechner um mit gebrochenen Hochzahlen zu rechnen.
Wie kann man aber im Kopf abschätzen wie sich diese beiden Zahlen 107 zu 108.8 zueinander verhalten? An dieser Stelle muß man sich nun eine Zahl merken, nämlich 0.3. Was hat es mit dieser Zahl (0.3) nun auf sich, 100.3~2. Das bedeutet, daß jede Zunahme der Erdbebenstärke (oder jeder anderen Hochzahl zur Basis 10) um 0.3 eine Verdoppelung bedeutet. Gut wir bilden die Differenz aus 7 und und 8.8, daß ist 1.8. 1.8 müssen wir nun also durch 0.3 dividieren was 6 zum Ergebnis hat. Man muß also 6 mal verdoppeln. Daß kann man natürlich auch als 26 schreiben. Da natürlich jedermann/frau die 2er Potenzen auswendig kann sind wir nun schon zum Ergebnis gekommen, nämlich 64.
Bei diesem Beispiel haben wir zahlenwertmäßig „Glück“ gehabt, weil 1.8 ohne Rest durch 0.3 teilbar ist. Ist die Differenz zB 1.9, dann wissen wir, daß das Ergebnis zwischen 64 und 128 liegen muß (26 und 27). Da kann man dann fünf gerade sein lassen und linear interpolieren, dh 128-64=64, das wiederum dritteln wir, weil zwischen den 1.8 (64) und 2.1(128) drei 0.1 Schritte liegen. Somit kommen wir auf 64+21=85. Dh 8.9 nach Richter ist grob 85 mal so stark wie 7 – der richtige Wert wäre 79.4, wir sind also hinlänglich genau mit dieser Methode.
Das war ja ganz einfach …
Nur damit ich sagen kann ich war der erste der es gesagt hat:
Ich glaub, dass die nächste Investitionsblase die platzen wird der Datenmarkt sein wird. Ich bezweifle den Marktwert von Twitter, Facebook & Co. Denn genausowenig wie 1989 ein Quadratmeter in Tokio 1 Million Dollar wert war, genausowenig ist Facebook 40 Milliarden Dollar wert, denn das wären bei 500 Millionen Usern 80 Dollar pro virtueller Nase. Ich bezweifle, das man mit den so erhaltenen Informationen wirklich – grob gesprochen – 100 Dollar pro Teilnehmer lukrieren kann.
Im Artikel über brennende Kohleflöze auf orf.at steht zu lesen:
Rohstoffvorkommen gehen in Rauch auf Alleine in den Kohlerevieren Chinas verbrennen nach Schätzungen des USGS (2009) jährlich zwischen zehn und 200 Millionen Tonnen Kohle. Die Menge entspricht fünf bis zehn Prozent der Jahresproduktion.
Also selbst wenn man nicht nachrecherchieren möchte wieviel die Kohleproduktion beträgt (grob 2800 Mio Tonnen in China) dann sollten einem doch die Prozentzahlen ins Auge springen. Irgendwie kann es nicht sein, daß sich die Absolutzahlen um einen Faktor 20 unterscheiden und die Prozentzahlen dann nur um einen Faktor von zwei. OK 10% Prozent wären sehr grob die 200 Millionen Tonnen, aber 10 Millionen Tonnen sind halt (auch unter Freunden) 0,5 %.
Leider stellt das statistische Zentralamt nicht die Rohdaten der Inflationsberechnung zur Verfügung. Aber immerhin die genaue Zusammensetzung der Warenkorbs siehe auch hier.
Aus diesem Warenkorb und deinem/ihrem genau geführten Haushaltsbuch läßt sich zumindest abschätzen wie „relevant“ die ermittelte Inflationsrate für einen persönlich ist.
Im Rahmen eines von mir gehaltenen Wifikurses haben Honglei Yuan und Ludwig Schwanerer diese Webapplikation zur Ermittlung der Relevanz der Inflationsrate für den persönlichen Warenkorb erstellt.
Wenn man (noch) keinen Benutzer hat, gibt es rechts oben auf der Seite einen link Neuen Benutzer anlegen!
Nochmals zum Verständnis: Hier wird NICHT die persönliche Inflationsrate berechnet – das ist auf Grund der fehlenden Rohdaten nicht möglich – sondern nur wie gut die offizielle Inflationsrate für einen persönlich stimmt (100% stimmt ganz, dh der Warenkorb stimmt genau überein. 0% der persönliche Warenkorb hat nichts mit dem ermittelten zu tun)
Zur verwendeten Technik werde ich mich hoffentlich im Detail hier auslassen. Bitte probiert es mal aus und laßt mich wissen was ihr davon haltet!
Kardinal Schönbron meint:
„Wenn der Zölibat der Grund für sexuellen Missbrauch wäre, dürfte es überall dort, wo es den Zölibat nicht gibt, auch keinen Missbrauch geben.“
somit gilt also auch
„Wenn der Krieg der Grund für den Tod von Menschen wäre, dürfte es überall dort, wo es keinen Krieg gibt, auch keinen Tod geben“
Naja, im Zuge eines Theologiestudiums wird man sicher auch genötigt ein paar Stunden Philosophie und somit auch Logik zu belegen
Anders gesagt:
Wenn aus A B folgt (folgen kann) bedeudet das nicht, daß B nur durch A ausgelöst werden kann.
Ein geneigter Leser wird mir sicher sagen können wie das entsprechende logische Gesetz heißt
Immer und immer wieder geistert in Gesprächen der Satz herum,“ ja wenn ich eine Gehaltserhöhung bekomme dann falle ich in eine andere Steuerklasse und hab dann weniger als vorher“ – dem ist leider weder mit guten Worten noch Argumenten beizukommen – also versuche ich es erst garnicht – vielleicht mal in einem späteren post.
Genauso hartnäckig erweist sich die Diskussion wie einfach doch alles wäre wenn es in Österreich eine Flat Tax gäbe. Seit Jahren antworte ich darauf: „Gibt es ja ohnehin“. Der Aufschrei ist meist dann doch recht groß, dass die Steuerberechnung doch so kompliziert ist, und dann noch die Sozialversicherung etc usw.
Gibt man also auf der Seite des Finanzministeriums in den brutto/netto Rechner ein paar Gehälter in üblichen Größenordnungen ein, und verbindet man das ganze mit einer Geraden kommt man zu folgendem Bild:
Wie man sieht, läßt sich der Zusammenhang zwischen x (brutto) Achse und y (netto) Achse sehr schön linear annähern.
netto = 0.54 * brutto + 286
Das bedeutet ab ca 800 € stimmt: Bruttoeinkommen mal 0.54 plus 286 ergibt relativ genau das Nettoeinkommen. Verdient zum Beispiel 2200 € brutto verdient man laut obiger Formel 1474 € netto (der exakte Wert wäre 1513 €, der Fehler beträgt also grob 3 %).
Das „unschöne“ (wenn man nicht gerne Steuern zahlt) an dem Zusammenhang ist das von jedem zusätzlichen Euro eben nur 54% (daher das mal 0,54) übrigenbleiben. Bekommt man also um 200€ mehr brutto (in diesem Beispiel also 2400 €) kommen netto eben nur etwas mehr als 100 € bei einem an.
Der eigentliche Jammer an diesem Steuersystem ist aber, dass eigentlich alle anteilig gleichviel (ab 800€ zumindest) bezahlen und mitnichten die höheren Einkommen stärker belastet sind. Das liegt daran, dass die Sozialversicherung schon ab einem sehr niedrigen Einkommen fällig wird, ab 4000 € brutto im Monat aber konstant bleibt und somit die höheren Progressionsstufen quasi aushebelt.
Doch dazu ein andermal mehr.
Unser Wäschetrockner ist schon etwas ältlich, ihr kennt ihn: das Licht flackert kurz bei euch zuhause und in Temelin müssen sie einen neune Brennstab in den Reaktor schieben.
Also muß er bald vor seinen Schöpfer treten – und wir müssen uns gezwungermaßen also um einen neuen umsehen. Wichtig dabei sind natürlich die vorhandenen Features, der Energieverbauch und natürlich was das Trum an Strom frißt.
Zu den Features: wie bei allen Elektrogeräten versuchen die Firmen scheinbar den Kunden maximal zu verwirren, anders kann ich es mir nicht erklären wie ich mich zwischen diesen beiden Geräten von Siemens entscheiden sollte. Wie dem auch sei, der Energieverbrauch ist sehr gut, also kommt der WT46W561 (1.9 kwh Verbrauch – 889 €) ins Rennen.
Dann noch der AEG Öko-Lavatherm 59840 (2.4 kwh – 709 €) und nur so zum Vergleich ein Energieschweinchen AEG Lavatherm 35850 (3.9 kwh – 283 €).
Ein paar Randbedingung gesetzt: 150 mal trocknen pro Jahr, 10 Jahre Lebensdauer, 0.2 € pro kwh (ist für jetzt ein wenig hoch aber auf 10 Jahre …) und Excel angworfen:
naja, scheinbar hab ich meine Bedingungen „gut“ gewählt, das aber wirklich so ähnliche Werte rauskommen, damit hätte ich nicht gerechnet. Preislich ist es also egal, umwelttechnisch wirds der AEG Öku werden.