Als Bewohner eines Niedrigenergiehauses find ich die derzeit laufende Diskussion über das „Fernsteuern“ von Heizungen doch sehr drollig.
Alle Welt spricht davon wie cool es denn nicht sei von überall auf der Welt an seinem Thermostat herumdrehen zu können. Oder, das dass nun die Zukunft sei. In Wirklichkeit ist das maximal eine Übergangslösung.
In Neubauten (oder entsprechend gut sanierten Altgebäuden) ist das Thermostat nämlich überhaupt kein Thema mehr. Warum ist das so, beziehungsweise warum muß das so sein?
Kein Thema für Neubauten
1. In thermisch guten isolierten Häusern sind nur sehr schwache Heizung verbaut, weil man ja auch nicht mehr braucht um auf Temperatur zu kommen
2. dadurch sind die Heizung extrem träge, dh würde man das Haus auskühlen lassen würde es mehere Tage dauern bis es wieder warm wird (umgekehrt dauert das Auskühlen natürlich auch lange)
3. das bedeutet: Einmal im Jahr Heizung aufdrehen (oder man überläßt auch das der Automatik), die Heizung heizt durch (auch wenn man ein paar Tage weg ist) und ja nichts rumdrehen daran, keine Nachtabsenkung kein garnix
4. dann landet man bei deutlich unter 50€ Heizkosten pro Monat bei knapp 200m2 Wohnflächen
Weil noch besser als ein Thermostat dem ich sagen muß wann ich heimkomme (oder das dies vielleicht Dank des Internets von selber weiß), ist eine Heizung um die ich mich garnicht kümmern muß